Stadtwerke Coesfeld GmbH erhalten Förderung für Machbarkeitsstudie zur nachhaltigen Wärmeversorgung/ wfc Kreis Coesfeld und FH Münster übergeben „Wärmegutschein“
„Wärme effektiv und nachhaltig nutzen“
Eine nachhaltige und zukunftsfähige Wärmeversorgung im Coesfelder Industriepark Nord.Westfalen fördern und ausbauen: Mit diesem Fokus im Gepäck haben die Stadtwerke Coesfeld GmbH durch die Unterstützung der wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH eine Förderung für eines der größten Industriegebiete der Region Münsterland erhalten.
Das Ziel: Mit einer Machbarkeitsstudie, die prüft wie und zu welchen Kosten ein Wärmenetz in Coesfeld-Flamschen möglich wäre, bekommen die Akteure nun finanzielle Unterstützung durch das geförderte INTERREG-V-Projekt WIEfm (Wärme in der EUREGIO – fokussieren und modernisieren).
„Mit diesem Wärmegutschein zur Machbarkeitsstudie wollen wir Unternehmen und Kommunen die Möglichkeit bieten, neue Potentiale für eine stabile und nachhaltige Wärmeversorgung zu ermitteln“, sagte WIEfm-Projektleiter Prof. Dr.-Ing. Christof Wetter vom Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt an der FH Münster bei der Übergabe des Gutscheins. „Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass in vielen Institutionen und Unternehmen im Münsterland in Sachen Wärmeversorgung noch einiges möglich ist.
„Neue Wege und Potentiale ermitteln“
An dieser Stelle setzt das Projekt „WIEfm“ an und bewertet die regionale Wärmeversorgung auf ihre Nachhaltigkeit und konkrete Umsetzbarkeit.“ Bei dem Projekt „WIEfm“ arbeiten die niederländische Hochschule Saxion aus Enschede und die FH Münster gemeinsam mit den Wirtschaftsförderungs-gesellschaften der Kreise Borken, Coesfeld und Steinfurt sowie der Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises Warendorf und dem niederländischen Unternehmen kiEMT an einer zukunftsfähigen Wärmeversorgung.
Dass die Stadtwerke Coesfeld den 67-ha großen Industriepark jetzt auf ihre nachhaltige Energieversorgung eruieren und bewerten können, darüber freute sich auch Markus Hilkenbach, Geschäftsführer der Stadtwerke Coesfeld GmbH. Er sieht die Machbarkeitsstudie als Chance für die Region. „Die derzeitige Wärmeversorgung erfüllt die derzeitige infrastrukturelle Anforderung nur notdürftig. Mit der genauen Prüfung durch diese Machbarkeitsstudie wollen neue Wege und Potentiale ermitteln, diese gleichzeitig auf ihre technische und wirtschaftliche Ergiebigkeit bewerten werden.
Damit wollen wir ein nachhaltiges Energieversorgungskonzept für den Industriepark Nord.Westfalen umsetzen.“ Wie künftig sowohl vorhandene als auch regenerative Ressourcen für die eigene Wärmeversorgung genutzt werden können, das soll nun die Machbarkeitsstudie darlegen. Gleichzeitig sei dies ein Schritt in Richtung einer klimafreundlichen und zukunftssicheren Energieversorgung, so Hilkenbach.
Bewerbung um Wärmgegutscheine noch möglich
Aber auch Themen wie Energieeffizienz, Kilmaschutz oder der regionale Wärmemarkt spielen dabei eine entscheidende Rolle und „würden im Rahmen der Machbarkeitsstudie vor Ort optimiert“, ergänzte Christian Holterhues, Projektverantwortlicher bei der wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH. „Besonders wegen der großen vorhandenen Frei- und Gebäudedachflächen ist beispielsweise das Potenzial für Solarthermieflächen unverkennbar.
Dieses sollen mittels der Machbarkeitsstudie näher beleuchtet werden und künftig auch anderen Unternehmen vor allem im Kreis Coesfeld als Beispiel dienen.“ Die Durchführung der Machbarkeitsstudie ist für das Frühjahr 2018 geplant.
Institutionen, die ebenfalls Interesse an einem Wärmegutschein für eine Machbarkeitsstudie haben, erhalten weitere Informationen bei Christian Holterhues (wfc) unter Tel.: 02594/78240 -26, per E-Mail an christian.holterhues@wfc-kreis-coesfeld.de, oder im Internet unter www.wiefm.eu.