Parador GmbH in Coesfeld erhält Förderung für Machbarkeitsstudie zur nachhaltigen Wärmeversorgung

Parador GmbH in Coesfeld erhält Förderung für Machbarkeitsstudie zur nachhaltigen Wärmeversorgung/ wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH und FH Münster übergeben „Wärmegutschein“ 

 

„Wärmeversorgung neu denken“

Die eigene Wärmeversorgung maximieren und gleichzeitig etwas Gutes für den Klimaschutz tun, dürfte für die Parador GmbH in Coesfeld künftig zur Tagesordnung gehören. Denn mit der heutigen Übergabe eines Wärmegutscheins durch die wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH und die FH Münster für eine Machbarkeitsstudie will das Unternehmen verstärkt auf Energieeinsparungen setzten.

„Parador betreibt am Standort Coesfeld eine Holzfeuerung sowie mehrere Ölkessel zur Erzeugung von Warmwasser und Thermoöl. Derzeit erfolgt bereits eine Versorgung eines benachbarten Betriebs mit Fernwärme in erheblichem Umfang. Mit dieser Machbarkeitsstudie soll geprüft werden, wie die Wärmeversorgung optimiert werden kann“, erklärte Prof. Dr.-Ing. Christof Wetter von der FH Münster und Projektleiter des INTERREG-Projektes „WIEfm Wärme in der EUREGIO“. Damit ist das Coesfelder Unternehmen bereits das zweite aus dem Kreis Coesfeld, das eine finanzielle Unterstützung durch WIEfm bekommt.

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„Seit Jahren konnte der Holzkessel nicht mehr auf Basis Heißwasser betrieben werden,“ fügte Hendrik Voss, Geschäftsführer von Parador, an. „Mit der Machbarkeitsstudie soll die gesamte Wärmeerzeugungs- und Verteilsituation aufgenommen, bewertet und in Form eines zukunftsweisenden Energiekonzeptes zur Wärmeversorgung neu ausgerichtet werden.“ Dafür sei in einem Schritt eine detaillierte Bestandsaufnahme der Wärmeerzeugungsanlagen, des Wärmeverteilsystems, des Raumheizungssystems und der technischen Verbraucher erforderlich.

Aber Parador legt noch auf ein weiteres Detail sein Augenmerk. „In der Untersuchung wird ebenfalls die mögliche wärmetechnische Einbindung der Laminatpressen erfolgen, um die energetische Nutzung von Holzresten zu optimieren und die Kosten von fossilen Energieträgern zu reduzieren. “

Wie hoch die künftig gewonnene Energie- und CO2-Einsparungen sein werden, soll nun die Machbarkeitsstudie ermitteln, die vom Ingenieurbüro Seeger Engineering durchgeführt wird. Und auch der wirtschaftliche Mehrwert sei beachtlich, betonte Christian Holterhues, Projektverantwortlicher bei der wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH. „In dieser Studie soll der Anschluss weiterer Wärmekunden untersucht und geprüft werden, ob das Wärmenetz ausgebaut werden kann.“

„Ressourceneffizienz und eine umweltfreundliche Produktion“

Nachhaltigkeit ist bei Parador ein integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. Seit 2015 ist das Coesfelder Unternehmen durch das Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) für ein nachhaltiges Umweltmanagementsystem zertifiziert. Zentraler Bestandteil von EMAS III ist die internationale Umweltmanagementnorm DIN EN ISO 14001.

Die bei EMAS verpflichtenden Umwelterklärung gibt Auskunft über Ziele, Maßnahmen und Kennzahlen des Umweltmanagements bei Parador. Dazu zählen Klimaschutz und Energiemanagement, Ressourceneffizienz und eine umweltfreundliche Produktion, eine umweltorientierte Beschaffung sowie ökologisch und sozial nachhaltiges wirtschaftliches Handeln.