Informationsabend „Energiekonzept Neubaugebiet ‚Am Überweg‘ gut besucht – bei Interesse können sich Bürgerinnen und Bürger bis zum 03.05. bei der Gemeindeverwaltung melden

Bürgermeister Franz-Josef Franzbach bei der Begrüßung der Veranstaltung
Bürgermeister Franz-Josef Franzbach bei der Begrüßung der Veranstaltung

„Als Gemeindeverwaltung planen wir derzeit die Errichtung eines regenerativen Wärmenetzes im Ortskern. Diese neuen Möglichkeiten möchten wir nun auch für potentielle private Bauvorhaben vorstellen. In diesem konkreten Fall besteht Potenzial eine lokale Wärmelösung für das Neubaugebiet zu schaffen. Das ist ein spannender Ansatz. Ich freue mich, dass Sie heute hier sind, um sich zu diesem Thema zu informieren.“ begrüßte Bürgermeister Franz-Josef Franzbach rund 25 interessierte Bürgerinnen und Bürger im Clubhaus des Hotels Tietmeyer in Schöppingen.

Mit einem Wärmegutschein in Höhe von rund 10.000 Euro, der durch das grenzüberschreitenden Interreg-Projekt WiEfm und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken (WFG) zur Verfügung gestellt wurde, hatte die Gemeinde Schöppingen eine Machbarkeitsstudie zu neuen Wegen der Energie- und Wärmeversorgung im Neubaugebiet ‚Am Überweg‘ durchgeführt. Interessanterweise kam der Impuls von einem potentiellen Bauherrn“, berichtet Ingo Trawinski „dieser wünschte sich für seinen Traum vom Eigenheim eine nachhaltige und regenerative Energieversorgung“.

„Eine Wärmeversorgung nur durch den konventionellen Energieträger können Sie in einem Neubau nicht mehr umsetzten.“ erläutert Ingenieur Hendrik Fedtke. „Der Gesetzgeber schreibt durch die EnEV einen Anteil an erneuerbaren Energien vor.“ Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie stellten Hendrik Fedtke und Reiner Tippkötter vom Ingenieurbüro energielenker Beratungs GmbH in einem informativen Vortrag vor. Dabei wurde klar: eine Nahwärmelösung muss nicht immer die wirtschaftlichste Lösung sein, bei günstigen Rahmenbedingungen, wie hier im Neubaugebiet ‚Am Überweg‘ bieten sich aber ökonomische Vorteile. Darüber hinaus kann so ein Beitrag zur lokalen Wertschöpfung und zum Klimaschutz geleistet werden. „Eine solche Wärmeversorgung ist keine exotische Lösung“ versichert Reiner Tippkötter, Geschäftsführer des beauftragten Ingenieurbüros. „Auch in der Region gibt es Beispiele, wo dieses Modell schon erfolgreich Anwendung findet.“

Grundstücksbesitzer aus dem Neubaugebiet ‚Am Überweg‘ sind nun dazu aufgerufen, sich bis zum 03.05.2018 bei Interesse an einer Nahwärmelösung bei der Gemeindeverwaltung zu melden. Ansprechpartnerin ist Elisabeth Beuker (02555/88-32; elisabeth.beuker@schoeppingen.de).