In der Hoetmarer Dorfbauerschaft stehen einige Hofstellen vor der Erneuerung ihrer teils über 25 Jahre alten Ölheizungen. Einige der Höfe weisen aufgrund von Tierhaltung einen hohen Wärmebedarf auf. Das macht Energiepreise zu einem bedeutenden Faktor für den wirtschaftlichen Betrieb.
Da die Hofstellen relativ nah beieinander liegen und die Landwirte sich eine langfristig bezahlbare Wärmeversorgung aufbauen wollen, entwickelte sich die Idee eines gemeinsamen Wärmenetzes. Ziel ist es, lokal vorhandene, regenerative Ressourcen für die eigene Wärmeversorgung zu nutzen um dadurch die Abhängigkeit von schwankenden Weltmarktpreisen zu verringern. Gleichzeitig wäre dies ein Schritt in Richtung einer klimafreundlichen und zukunftssicheren Energieversorgung.
Für eine erste Machbarkeitsstudie, die prüft wie und zu welchen Kosten ein Wärmenetz in der Hoetmarer Dorfbauerschaft möglich wäre, bekommen die Akteure nun finanzielle Unterstützung durch das Projekt WiEfm. „Die Idee hatten wir schon einige Jahre, die Fördermöglichkeit hat uns jetzt den Anstoß gegeben erste Schritte in die Wege zu leiten“, sagt Paul Schwienhorst, einer der Anwohner.
Die Stadtwerke Warendorf unterstützten die Landwirte mit ihrem Know How bei der Antragstellung und stehen auch als Partner für die Umsetzung zur Verfügung. „Für uns ist dies eine Gelegenheit die regionale Wertschöpfung zu steigern und die Energiewende im Wärmebereich voranzubringen“, sagt Johannes Schwöppe, Geschäftsführer der Stadtwerke.