Konsequente Wärmewende: Energiegenossenschaft Weilerwärme eG setzt auf Sektorenkopplung

Wärme, Strom, E-Mobilität. Die Energiegenossenschaft Weilerwärme eG liefert ihren Mitgliedern Energie für alle Zwecke. In einem Artikel im Biogas Journal 1_2018 stellt Fachjournalist Martin Frey das Konzept umfassend vor. Das besondere: 17 Wärmeerzeuger mit insgesamt fast 17 MW Leistung sind in das gewachsene und mittlerweile 28km lange Netz eingebunden und versorgen 80% des Dorfes inklusive der kommunalen Gebäude unter dem Produktnahmen “WeilerWärme” mit Wärme aus heimischen Quellen. Neben den Wärmeleitungen wurden auch Leerrohre verlegt, so dass die Genossenschaft unter dem Label “WeilerStrom” eigenen Strom vermarkten kann. Der übrige Strom wird zum Laden der 12 E-Autos und 6 E-Fahrräder genutzt, die “WeilerMobil” als Car-Sharing-Produkt anbietet. 7.000 Tonnen CO2 werden so jährlich in Baden-Württembergs größten Bioenergiedorf eingespart – und rund 1.000.000 Euro verbleiben als Wertschöpfung in der Region, so der Autor des Artikels.

Fazit: Ein rundum gelungenes Beispiel für eine lokal und gemeinschaftlich umgesetzte Wärmewende, bei der der Mut zum Bau des Wärmenetzes der Kern für eine umfassende sektorübergreifende Energiewende war. Dieses Beispiel zeigt, wie auch im Münsterland die vom Forschungsteam der FH Münster ermittelten WärmeHotSpots nachhaltig zum Wohle der Region beheizt werden könnten.

Lernen Sie mehr zur Energiewende und der Sektorenkopplung auf der 12. Steinfurter Bioenergiefachtagung am 01.03.2018. Mehr Infos unter: www.bioenergiefachtagung.de