Warendorf: Neubaugebiet Kardinal von Galen Straße

Neubaugebiet Kardinal von Galen Straße
Neubaugebiet Kardinal von Galen Straße

Projektbeschreibung

Aufgrund der tendenziell sinkenden Gasabsätze in Versorgungsnetzen, hohen Investitionskosten bei der Verlegung von Gasnetzen, der hohen energetischen Effizienz von Neubauten und der hohen Wechselbereitschaft der Kunden müssen sich die lokalen Energieversorgungsunternehmen die Frage stellen, ob es heute noch wirtschaftlich darstellbar ist in Neubaugebieten Gasleitungen zu verlegen. Bedarf es somit heute innovativer Versorgungs- und Quartierskonzepte bei der Erschließung neuer Baugebiete? Können Konzepte zur langfristigen und kostengünstigen Wärmeversorgung von Neubaugebieten auch helfen, die Klimaschutzziele der Bundesregierung auf lokaler Ebene umzusetzen? Welche Vor- und Nachteile können sich durch alternative Konzepte für die Städte, die lokalen Energieversorger und die zukünftigen Bauherren ergeben?
Das Plangebiet mit einer Größe von etwa 1,85 ha befindet sich nördlich der Kardinal-von-Galen Straße und westlich des dort bestehenden Schulzentrums. Auf dieser Fläche sollen 40 bis 50 Wohneinheiten entstehen.
Die Warendorfer Energieversorgung GmbH wurde beauftragt, alternative Wärmeversorgungsvarianten gegenüber der Erschließung mittels Gasleitung zu prüfen. Die Anforderungen der Energieeinsparverordnung und des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes, aber auch ein Vollkostenvergleich zu anderen Beheizungsalternativen, sollen im Rahmen der Studie untersucht werden. Eine zu beachtende Besonderheit bei diesem Neubaugebiet ist die räumliche Nähe zu vielen großen potentiellen Wärmeabnehmern, insbesondere den Schulen in überwiegend öffentlicher Hand.
Diese Machbarkeitsstudie soll daher untersuchen, welche Technologien zur Wärmeversorgung des Neubaugebietes und der angrenzenden Schulen und öffentlichen Gebäuden sinnvoll eingesetzt werden können. Eine Interessante Versorgungsmöglichkeit könnte sein, das geplante Neubaugebiet über die Restwärme des Rücklaufs aus den größeren Wärmeabnehmern zu versorgen. Diese Möglichkeit soll als eine Variante untersucht werden.

Kennzahlen

Endenergieeinsparung: –
Erneuerbare Energiebereitstellung: 5.910 MWh/a
CO2-Einsparung: 1.142 t/a

Machbarkeitsstudie

Kosten: 4.800,00 €
Förderung: 3.360,00 €
Laufzeit der Machbarkeitsstudie: Jul. – Dez. 2017

Antragsteller

Warendorfer Energieversorgung GmbH
Tobias Ahlers
Hellegraben 25
48231 Warendorf
+49 (0)2581 – 63603462
ahlers@swwaf.de

Durchführendes Unternehmen

Energieagentur Lippe GmbH
Dipl.-Ing. Frank Senge
Rathausstrasse 23
33813 Oerlinghausen
+49 (0)5202 – 490919
fs@energieagentur-lippe.de

Abschlussbericht

Hier können Sie die Abschlusspräsentation herunterladen.